Prof. Dr. Sabine Hering: Schlüsselfiguren jüdischer Wohlfahrtspflege 1917-2017

1396
thumbnail of 180910_finissage_plakat

Am 1. Oktober 2018, um 19 Uhr, haben wir in der Kulturgießerei Saarburg im Rahmen unserer Initiative gegen Antisemitismus „AUGEN AUF!“ die renommierte Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Hering zu Gast. Sie wird uns anlässlich der Finissage der gleichnamigen Ausstellung einen Vortrag halten zur Geschichte der jüdischen Wohlfahrt in Deutschland. 

 

Sabine Hering ist 1947 in Hamburg geboren. Sie hat Soziologie, Linguistik und Literaturwissenschaft studiert und 1973 promoviert. Anschließend Tätigkeiten als Forscherin, Planerin und Dozentin an den Universitäten in Tübingen und Kassel. 1983 Gründung des Archivs der deutschen Frauenbewegung in Kassel. 1989 Habilitation an der TU Berlin (Venia Legendi für Erziehungswissenschaft und Frauenbildung). 1991/92 Professur an der Universität Frankfurt/Main. Seit 1993 Professorin in Siegen. 2000/2001 Gastprofessur an der FU Berlin. Von 2006-2010 Prorektorin an der Universität Siegen. Gründungsdirektorin der Kompetenzzentrums der Universität und Sprecherin des Zentrums für Gender-Studies (Gestu_S).
Seit dem 01.10.2012 im Ruhestand. 

Sabine Hering hat zahlreiche Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Geschichte der Kindheit im Heim (Hg. ),  Potsdam 2018.
  • 100 Jahre Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland – Brüche und Kontinuitäten, FH-Verlag Frankfurt/Main 2017
  • Geschichte der sozialen Arbeit – Eine Einführung. Juventa Verlag Weinheim 2014, 5. Auflage (mit Richard Münchmeier)
  • Geschichte der Sozialen Arbeit – Ein Quellenband. Juventa Verlag Weinheim 2015 (mit Richard Münchmeier)
  • Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien. FH Verlag Frankfurt/Main 2006
  • „Das verwahrloste Mädchen“ – Diagnostik und Fürsorge in der Heimerziehung zwischen Kriegsende und Reform (1945-1965). Barbara Budrich Verlag Opladen 2006 (mit Eva Gehltomholt)
  • Das BDM-Werk „Glaube und Schönheit“ . Die Organisation junger Frauen im Nationalsozialismus. Leske und Budrich Opladen, 2. Auflage 2004 (mit Kurt Schilde)

Ihre derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind:

  • Geschichte der ‚Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in  Deutschland‘ (ZWST)
  • Aufbau eines virtuellen europäischen Wohlfahrtsmuseums
  • Geschichte der Kindheit im Heim (mit Manfred Kappeler)
  • Aufbau des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF)
  • Das Frauenwahllokal Potsdam‘ (100 Jahre Frauenstimmrecht)