„Die jüdische Gemeinschaft in Luxemburg: Integration – Verfolgung – Erinnerung“ – Vortrag von Dr. Marc Schoentgen

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Die jüdische Gemeinschaft in Luxemburg: Integration – Verfolgung – Erinnerung

Anlässlich der Ausstellungseröffnung „MemoShoa“ am 23. April 2019, um 19 Uhr, befasst sich Dr. Marc Schoentgen in seinem Vortrag mit der Geschichte der kleinen jüdischen Gemeinde des Großherzogtums Luxemburg, die durch Einwanderung aus den Nachbarländern bis 1939/40 auf knapp 4.000 Personen anwuchs.

Integration und Ausgrenzung prägten dabei wie im übrigen Europa die Entwicklung der jüdischen Minderheit bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schwerpunktmäßig befasst sich der Vortrag mit dem Schicksal der jüdischen Familien, unter denen sich viele  Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich befanden. Wie gestaltete sich die rassistische Verfolgungspolitik der deutschen Zivilverwaltung während der NS-Diktatur (1940-1944)? Wie ging die Luxemburger Nachkriegsgesellschaft mit dem “Holocaust” um und welchen Stellenwert nahmen die jüdischen Opfer in der “Erinnerungskultur” des Landes ein?

Dr. Marc Schoentgen (*1967), Historiker, von Beruf Lehrer, aktuell Direktor der Zentrums fir politesch Bildung in Luxemburg.

Ort: 54439 Saarburg in der Kulturgießerei im Staden 130

Zeit: 23.4.2019, 19 Uhr

Vor einem interessierten Publikum von ungefähr 40 Personen hielt Dr. Marc Schoentgen seinen Vortrag. Anschließend beantwortet er zahlreiche Fragen aus dem Publikum.